iPad Pro: Luxusspielzeug oder echtes Arbeitswerkzeug?
Braucht man wirklich ein iPad? Oder ist es nur ein schickes Gadget, das cool aussieht, aber am Ende des Tages kaum Mehrwert bietet? Genau dieser Frage möchte ich heute nachgehen. Und zeigen , wie mein iPad nutze, warum es für mich unverzichtbar geworden ist und wieso es trotzdem kein Laptop ersetzt.
Ein iPad ist kein MacBook-Ersatz
Viele verwechseln das iPad gerne mit einem MacBook in Tablet-Form. Aber es ist ein völlig anderes Gerät, und das ist wichtig zu verstehen.
Ein MacBook ist ein vollwertiger Computer: leistungsstark, mit macOS, ideal für alle, die einen echten Computer brauchen und nutzen wollen.
Ein iPad dagegen läuft auf iPadOS. Mit seinem schlanken Design und der Fokussierung auf Apps bietet das iPad eine benutzerfreundliche Plattform für Aufgaben wie Surfen, Streaming, Notizen, Zeichnen oder leichte Büroarbeit, oft ergänzt durch Zubehör wie den Apple Pencil oder eine Tastatur. Es ist ideal für Nutzer, die Flexibilität und Einfachheit suchen, aber für anspruchsvolle Software oder intensives Multitasking bleibt ein Laptop einfach überlegen.
Kurz gesagt: Wer glaubt, mit einem iPad ein MacBook ersetzen zu können, wird frustriert sein. Es ist eher ein ergänzendes Werkzeug, kein Ersatz. Mit einem iPad liege ich auf der Coach und mache mir direkt Notizen in ein PDF, das ich gerade lese. Oder ich gucke eine Serie im Flugzeug. Oder ich zeichne etwas draußen im Park. Oder ich lese abends ein Buch. Oder ich mache mir handschriftliche Notizen während eines Meetings. Aber ich sitze nicht mehrere Stunden am Schreibtisch und arbeite damit.
Das Traumpaar: iPad und Apple Pencil
Ich habe mich bewusst für das iPad Pro entschieden. Und einer der wichtigsten Kaufgrunde war der Apple Pencil und die Möglichkeit, handschriftlich Notizen zu machen.
Seitdem ich ein iPad mit Apple Pencil habe, hat sich meine Arbeitsweise komplett verändert:
- Digitale, handschriftliche Notizen: Früher hatte ich immer Blöcke, Zettel und lose Notizen, wenn ich während eines Kundengespräches oder Meetings Notizen gemacht habe. Heute schreibe ich alles direkt in mein iPad. Kein Zettelchaos, alles sauber gespeichert, sofort abrufbar. Ich kann sogar PDF-Dokumente direkt annotieren.
- Lernen & Lesen: Egal, ob es ein neues Buch ist oder ein Thema, das ich mir aneignen will, ich mache mir Mitschriften wie früher in der Uni bzw. Schule. Nur dass ich alles digital, durchsuchbar und immer griffbereit habe. Ich liebe es!!!
- PDFs & Dokumente kommentieren: Ich markiere Passagen, ergänze Kommentare oder schreibe Randnotizen direkt hinein. Kein Ausdrucken, alles digital und dennoch handschriftlich.
- Kleine Zeichnungen & Skizzen: Handschriftliche Notizen bedeuten nicht nur Text. Pfeile, Diagramme, kleine Zeichnungen oder Mindmaps lassen sich schnell ergänzen, und helfen mir, Inhalte besser zu verstehen und zu strukturieren.
Wenn ich auf meine Sammlung von Notizen schaue, staune ich oft selbst: So viel handgeschriebene Arbeit, und doch alles übersichtlich und digital gespeichert. Genau das liebe ich am meisten an meinem iPad Pro.
Zeichnen mit Procreate
Neben Notizen nutze ich das iPad Pro auch zum Zeichnen. Und das funktioniert mit Procreate ins am besten. Die App kann ich jedem ans Herz legen, der gerne zeichnet oder malt.
Hier ein paar Infos zu Procreate:
- Procreate ist exklusiv für iPad verfügbar und optimiert für den Apple Pencil.
- Die App bietet eine riesige Auswahl an Pinseln, Farben und Effekten, vom Bleistift über Aquarell bis zu Texturen und Spezialeffekten. Und man kann noch zusätzlich eigene Pinsel erstellen oder dazukaufen.
- Procreate unterstützt Ebenen, Masken, Animationen und sogar Zeitraffer-Aufnahmen Deiner Zeichnungen, perfekt, wenn Du Deinen kreativen Prozess dokumentieren willst.
- Die Oberfläche ist intuitiv und blitzschnell, selbst auf großen Projekten reagiert das iPad Pro ohne Verzögerung.
Für mich ist Procreate mehr als ein Tool: Es ist ein digitaler Skizzenblock, ein Spielplatz für Kreativität und gleichzeitig eine Möglichkeit, Ideen direkt umzusetzen, egal ob Illustrationen, Zeichnungen oder atemberaubende Bilder. Ich staune zudem wirklich über die zahlreichen Künstler, die mit dieser App wunderschöne Kunstwerke erschaffen!
iPadOS 26
Mit dem erst vor wenigen Tagen erschienenen iPadOS 26 hat Apple das iPad in seiner Funktionalität erheblich erweitert und es dem MacBook ein Stück nähergebracht. Besonders für Nutzer, die das iPad als produktives Arbeitsgerät einsetzen möchten, gibt es einige wichtige Neuerungen:
- Stage Manager & neues Fenster-System: Apps lassen sich jetzt in überlappenden Fenstern öffnen, verschieben, minimieren und nebeneinander anordnen, ganz wie auf einem Mac. Vorher war Multitasking auf dem iPad deutlich eingeschränkter, Apps ließen sich nur nebeneinander oder in geteilten Ansichten nutzen, nicht frei verschieben.
- Verbesserte Dateiverwaltung & Vorschau-App: Die neue Dateien-App bietet mehr Übersicht und Kontrolle über Dokumente. PDFs lassen sich direkt bearbeiten, kommentieren und unterschreiben, Funktionen, die zuvor nur auf dem Mac möglich waren.
- Mehr Desktop-Feeling: Durch diese Neuerungen fühlt sich das iPad für komplexe Aufgaben deutlich „macbook-ähnlicher“ an, ohne dass es seine Vorteile als Tablet verliert. Es kombiniert jetzt Mobilität mit echter Produktivität. Trotzdem bliebt es ein Tablet und ist kein Ersatz für ein Macbook.
Luxus oder Notwendigkeit?
So sehr ich mein iPad liebe: Es bleibt teuer. Ein Luxusgerät, das man nicht braucht, um seinen Alltag zu bewältigen. Aber wer es kauft und aktiv nutzt, bekommt ein unglaublich praktisches Werkzeug. Mein Tipp: Es muss nicht das neueste Modell sein. Auch gebrauchte iPads sind stark, deutlich günstiger und völlig ausreichend, um die Vorteile zu erleben. Ich habe schon sehr gute Erfahrungen damit gemacht, vor allem, weil Apple-Geräte langlebig sind und die Performance lange hoch bleibt.
Für mich ist das iPad Pro kein Spielzeug, sondern in erster Linie ein nützliches Gerät zum Lernen, Notizen schreiben und Zeichnen. Kein Ersatz für den Laptop, aber ein perfektes Ergänzungsgerät. Besonders für alle, die gerne mit der Hand schreiben, skizzieren und Wissen visuell strukturieren, lohnt es sich wirklich über eine Anschaffung nachzudenken. Es hat meinen Arbeitsalltag und mein Lernen verändert: Alles ist digital, schnell griffbereit und gleichzeitig kreativ. Meine Notizen bei Kundengesprächen, meine Mitschriften beim Lernen, die kleinen Skizzen in PDFs, das alles wäre auf Papier nur halb so praktisch. Das iPad Pro ist teuer, ja. Aber es lohnt sich, wenn Du es wirklich nutzt. Für mich ist es eine Kombination aus Werkzeug, Lernhilfe und kreativer Spielwiese.
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