Die Technik macht’s möglich…

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Frühstück mit iPad (Foto: Frisch-gebloggt.de)

Frühstück mit iPad (Foto: Frisch-gebloggt.de)

Mein Radiowecker klingelt. Mit einer zusätzlichen Lampe wirft er mir die Uhrzeit an die Schlafzimmerdecke. Es ist 7 Uhr. Ich muss aufstehen. Der Tag beginnt. Im Bad schalte ich das Radio ein während ich mich frisch mache. Heute habe ich Lust auf Frühstückseier. Ich krame meinen Eierkocher aus der hintersten Ecke meines Küchenschranks. Während des Frühstücks lese ich die neusten Nachrichten auf meinem iPad. Auch in Twitter und Facebook werfe ich einen kurzen, neugierigen Blick. Dann klingelt mein Smartphone und erinnert mich an den Kundentermin um 9 Uhr. Ich trinke meinen Tee leer und stelle die leere, gebrauchte Tasse in die Spülmaschine. Beim Haare frisieren höre ich auf meinem MP3-Player mein momentanes Lieblingslied, das ich vor wenigen Tagen in einem Onlineshop heruntergeladen habe. Jetzt noch schnell die Haarspitzen trocken föhnen und die Zähne putzen. Exakt drei Minuten fährt der wissenschaftlich getestete und für gut befundene Borstenkopf meiner elektrischen Zahnbürste über meine Zähne. Nach einer Weile unterbricht das Gerät seine Vibrationen, um mich darauf hinzuweisen, dass die Zähne – wie von Zahnärzten empfohlen – nun in der optimalen Zeitspanne von drei Minuten gereinigt worden sind. Ich spucke in das Waschbecken und spüle meinen Mund aus. Dann schicke ich meiner Freundin noch schnell eine SMS, um ihr viel Glück für das bevorstehende Bewerbungsgespräch zu wünschen und mache mich dann hektisch auf den Weg in mein Büro.

Ich bin noch keine Stunde lang wach, dennoch habe ich bereits zahlreiche Elektrogeräte und Gadgets im Einsatz gehabt. Ungewöhnlich finde ich das nicht, ich denke gar nicht mehr darüber nach um ehrlich zu sein. Aber bei genauerer Betrachtung erschreckt mich die große Anzahl der elektrischen Geräte, die ich in der ersten Morgenstunde des heutigen Tages benutzt habe, dann doch ein wenig.

Thinking (Foto: karola riegler photography/Flickr)

Thinking (Foto: karola riegler photography/Flickr)

Als ich zehn Jahre alt war, hat unser Kunstlehrer uns gebeten ein Bild zu malen, wie wir uns die Zukunft vorstellen. Ich habe eine Person mit einer großen Fernbedienung gemalt mit der sich sämtliche Aufgaben im Alltag automatisch erledigen lassen. Wie hätte ich ahnen können, dass man im Jahre 2011 mit einem iPhone sogar Lichtschalter ein und ausschalten kann! Mit zehn Jahren fand ich meine Fernbedienung aus der Zukunft aufregend, konnte mir aber trotzdem kaum vorstellen, dass diese irgendwann einmal Wirklichkeit werden könnte. Heute bin ich Anfang Dreißig und finde es selbstverständlich, dass ich meine Urlaubsfotos von meinem iPad auf den Fernseher streame und im Kaufhaus mit meinem Handy Preise vergleiche. Die Zukunft hat längst begonnen. Wir sollten uns ab und zu wirklich bewusst werden, welche technischen Möglichkeiten wir inzwischen haben und welche Freiheit und Chancen sie uns bringen. Könnt Ihr Euch noch einen Alltag ohne Eure Elektrogeräte und Gadgets vorstellen? Ein Leben ohne Tablet-PC und Smartphone? Für mich eine äußerst unangenehme Vorstellung…

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Katharina Kokoska

Bloggerin von Frisch-gebloggt.de // iNerd // Bloggerin, Texterin, Web Consultant und Internet-Poweruser // Bücherwurm und leidenschaftliche Hobbyfotografin // Nach-Gran-Canaria-Ausgewanderte

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