Gifte im Alltag erkennen und vermeiden

🕓 Lesezeit circa 4 Minuten

Je älter ich werde, desto wichtiger ist das Thema Gesundheit für mich. Zum Glück liegt es nicht daran, dass ich unter den ersten Zipperlein leide oder Schlimmeres habe. Ich fühle mich gut und bin fit. Aber ich spüre natürlich, dass das Leben endlich ist und ich weiß wie wichtig es ist, auf Körper und Seele zu achten. Deshalb versuche ich (neben guter Ernährung und genügend Bewegung) bewusst Gifte zu vermeiden, die mir schaden können. Es hat lange gedauert bis mir bewusst wurde, wie vielen Giften wir ausgesetzt sind bzw. wie vielen Giften wir uns selbst aussetzen.

Tabak und Alkohol

Es war unser Kinderwunsch, der mich vor vielen Jahren dazu gebracht hat mit dem Rauchen aufzuhören und Alkohol nur noch sehr selten zu trinken. Da ich weder leidenschaftlicher Wein- noch Biertrinker bin, fiel es mir wirklich leicht auf alkoholische Getränke zu verzichten. Anders sah es beim Nikotin aus. Es ist mir damals wirklich schwer gefallen, das Rauchen aufzugeben und die Entzugserscheinungen waren nicht leicht zu ertragen. Es war vor allem mein starker Wille, der mir geholfen hat, durchzuhalten und dem Glimmstängel zu widerstehen. Inzwischen bin ich seit vielen Jahren Nichtraucher und bin sehr froh, dass ich das geschafft habe. Ich möchte nicht nikotinsüchtig sein. Ich möchte meiner Gesundheit nicht mit Nikotin schädigen. Und ich möchte nicht so viel Geld für Zigaretten ausgeben. Es ist unglaublich, wie teuer ein Päckchen Zigaretten heutzutage ist. Das ist wohl auch der Grund warum viele Raucher inzwischen Tabak kaufen und selberdrehen oder E-Zigaretten dampfen. Die bessere Alternative wäre es sicherlich ganz damit aufzuhören… Ich persönlich bin einfach nur froh, dieses Gift nicht mehr zu konsumieren.

Plastik

Inzwischen wissen wir: ob durch Nahrung, Trinken oder Alltagsgegenstände, wir Menschen nehmen täglich jede Menge Mikroplastik zu uns. Forscher der Universität Newcastle in Australien schätzen, dass wir so viel Plastik zu uns nehmen, dass jeder von uns theoretisch eine Kreditkarte pro Woche verzehrt. Ich finde das absolut erschreckend, weshalb diese Erkenntnis bei mir dazu geführt hat, dass wir als Familie versuchen Plastik an vielen Stellen zu vermeiden. Dazu gehört: Nicht aus Plastikschüsseln essen oder aus Plastikgläsern trinken. Beim Kleiderkauf darauf achten, dass möglichst wenig (am besten keine) Kunststofffasern enthalten sind. Also Baumwolle statt Polyester, Polyamid, Polyacryl oder Nylon. Und auch beim Spielzeug unseres Kindes versuchen wir die Menge an Plastikspielzeugen herunterzuschrauben.

Putz- und Waschmittel

Wusstest Du, dass Du Putz- und Waschmittel selber zusammenrühren kannst und diese viel verträglicher und umweltschonender sind als übliche Putz- und Waschmittel? Mit Essig, Zitronensäure, Soda, Natron und der guten alten Kernseife lässt sich ein Haushalt wunderbar reinigen. Im Internet gibt es viele Rezepte für diverse Putzmittel aus diesen Zutaten. Probiere sie doch einfach mal aus! Und auch beim Wäschewaschen kann man auf giftige Zusatzstoffe verzichten und z.B. auf Waschnüsse oder selbstgemachte Waschmittel aus Waschsoda und Kernseife zurückgreifen.

Aluminium

Zu viel Aluminium im Blut ist gesundheitsschädlich und kann Nieren, Leber und Knochen schädigen. Das Metall kann über Lebensmittel, Küchengegenstände und auch Kosmetika in unseren Körper gelangen, weshalb jeder darauf achten sollte, die Aufnahme von Aluminium möglichst einzuschränken. Im Alltag bedeutet das: keine Alufolie benutzen, keine Joghurtdeckel ablecken, auf aluminiumhaltige Deos verzichten und bei Zahnpasta, Schminke und beispielsweise Lippenstiften auf den Aluminiumgehalt achten.

Lebensmittel-Zusatzstoffe

Tatsächlich sind in unseren Lebensmitteln hunderte von Zusatzstoffen enthalten. Diese ganzen Aroma-, Farb- oder Konservierungsstoffe sollen zwar angeblich unbedenklich sein, dennoch stehen einige unter Verdacht Allergien oder sogar Krebs auszulösen. Meine Familie und ich benutzen deshalb eine App, um risikoreiche Zusatzstoffe zu vermeiden.

Wir nutzen die kostenlose App Yuka und scannen dort alle Produkte, die wir kaufen wollen und deren mögliche enthaltene Zusatzstoffe wir noch nicht kennen. Nach dem Scannen schauen wir uns an, welche Zusatzstoffe in dem jeweiligen Produkt sind. Mit einem Fingertippen auf „Mehr über die Zusatzstoffe“ wird in dieser App detailliert erklärt welche Zusatzstoffe enthalten sind und welches Risiko sie bergen. Es ist echt erstaunlich, wie viele Lebensmittel wir nicht mehr kaufen bzw. gegen andere, unbedenkliche ausgetauscht haben.

Elektrosmog

Ein Thema über das man streiten und diskutieren kann. Wie gefährlich ist die Strahlung, der wir durch Mobilfunk, WLAN, Bluetooth, Elektrogeräte oder Stromleitungen ausgesetzt sind? Angeblich liegen alle diese Dinge im Rahmen festgelegter Grenzwerte und sind ungefährlich. Ob diese Strahlen tatsächlich keine negativen Auswirkungen auf unseren Körper haben, lass ich mal dahingestellt. Wir als Familie verbannen beispielsweise Handys aus unserem Schlafzimmer, schalten den Mobilfunkempfang ab, wenn wir zu Hause sind (die meisten rufen eh über Internettelefonie an oder melden sich über diverse Messenger). Und tatsächlich nutze ich meine Bluetooth-Kopfhörer seltener und fühle mich nicht mehr so wohl, wenn ich sie zu lange im Ohr habe.

 

Ich könnte diese Liste noch weiter fortsetzen. Je mehr man über seine Umgebung und seine Lebensgewohnheiten nachdenkt, um so mehr Gifte lassen sich finden. Ob Pestizide, Autoabgase, PVC-Böden, Amalganfüllungen oder hormonelle Schadstoffe in Konservendosen – die Liste der Gifte, die in unserem Alltag lauern, ist wirklich unfassbar lang. Wir können nur versuchen uns ihrer bewusst zu werden und sie zu vermeiden, wo es eben möglich ist. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann sich mit verschiedenen Methoden des Entgiftens auseinandersetzen. Wir als Familie machen beispielsweise regelmäßig eine Detoxkur mit Zeolith. Allerdings achten wir auf beste Qualität beim Kauf dieses Steinpulvers, damit es auch wirklich hilft und nicht selbst verunreinigt ist.

Wie viele Gedanken machst Du Dir über Gifte in Deinem Alltag?

Und was tust Du ganz konkret, um diesen Giften aus dem Weg zu gehen? Verrate es uns in den Kommentaren!

P.S. Dir hat dieser Artikel gefallen? Dann teile ihn bitte!

Katharina Kokoska

Bloggerin von Frisch-gebloggt.de // iNerd // Bloggerin, Texterin, Web Consultant und Internet-Poweruser // Bücherwurm und leidenschaftliche Hobbyfotografin // Nach-Gran-Canaria-Ausgewanderte

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert