Ein bisschen Nostalgie darf sein…

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Wer denkt nicht gerne zurück an vergangene Zeiten, schöne Kindheitserinnerungen und einzigartige Momente unseres Lebens, die wir in unserem Herzen aufbewahren? So ein wenig Nostalgie ist ein warmes Gefühl, das uns oft ein verträumtes Lächeln entlockt. Und das wissen auch Marketer und Social-Media-Profis und so tauchen in fast jedem sozialen Netzwerk Postings und auch ganze Accounts auf, die uns mit nostalgischen Inhalten berühren möchten. Es werden alte Nokia-Handys gezeigt, Werbung aus längst vergangenen Zeiten oder es wird gefragt, warum Kassetten damals häufiger mit einem Bleistift in Berührung kamen. Und wie emotional Erinnerungen sein können, sieht man an den Reaktionen der Nutzer: solche Postings bekommen jede Menge Likes und Kommentare.

Auch ich bin nicht immun gegen ein wenig Nostalgie und wenn ich alte Fotos angucke, meine Lieblingslieder aus den 90ern höre oder meinen alten Abi Abschlusspulli in die Hände bekomme, dann kann es schon passieren, dass ich einen leicht verklärten Blick aufsetze und mit einem Lächeln an besondere Momente meiner Vergangenheit denke. Aber warum wird man eigentlich nostalgisch? Und warum scheint früher immer alles besser gewesen zu sein?

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Was ist Nostalgie und wozu ist sie gut?

Das Wort Nostalgie kommt aus dem Griechischen und setzt sich aus „nostos“ (Heimkehr) und „algos“ (Schmerz) zusammen und bedeutete zunächst erstmal Heimweh. Heutzutage wird Nostalgie als positives Gefühl beschrieben, das durch die Erinnerung an vergangene Ereignisse hervorgerufen wird. Wobei die Erinnerungen meist idealisiert und ein bisschen wehmütig wahrgenommen werden.

Psychologen haben herausgefunden, dass vor allem Menschen, die sich einsam oder traurig fühlen, zur Nostalgie neigen. Und in den meisten Fällen hilft sie den Menschen, sich besser zu fühlen. Was sehr interessant ist: Die Wirkung nostalgischer Erinnerungen ist sogar biologisch messbar, denn das Gehirn schüttet währenddessen nachweisbar Glückshormone aus. Ein bisschen Nostalgie wirkt sich also tatsächlich sehr positiv aus. Und es gibt Selbstbewusstsein und schärft unseren Blick für die Sinnhaftigkeit des eigenen Lebens.

Demnach ist es also keine Zeitverschwendung, sich ab und zu mal alte Fernsehserien aus der Jugendzeit auf Youtube anzuschauen oder Musik aus dem letzten Jahrhundert anzuhören. Im Gegenteil: wir tun uns damit tatsächlich etwas Gutes!

Und auch wenn wir die Vergangenheit immer deutlich positiver in Erinnerung haben als sie wirklich war: auch das ist nur zu unserem Besten. Damit will unser Gehirn uns ermutigen, damit wir den Herausforderungen der Gegenwart besser und mutiger entgegengehen.

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Katharina Kokoska

Bloggerin von Frisch-gebloggt.de // iNerd // Bloggerin, Texterin, Web Consultant und Internet-Poweruser // Bücherwurm und leidenschaftliche Hobbyfotografin // Nach-Gran-Canaria-Ausgewanderte

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