Wie technischer Fortschritt unser Leben verändert
Meine Großmutter wurde 1918 geboren. Sie kam am Ende des ersten Weltkrieges zur Welt und erlebte den zweiten Weltkrieg als alleinstehende Mutter von drei Kindern. Sie hat Hunger erlitten, verängstigt mit Ihren Kindern im Luftschutzkeller gesessen, wenn Bomben fielen.
Aber sie hat auch erlebt, wie die ersten Radios in die deutschen Wohnzimmer kamen und später das Fernsehen. Zunächst sah sie begeistert schwarz-weiß Filme, wenige Jahre bevor ich zur Welt kam wurden die Fernsehbilder farbig. Welch ein technischer Fortschritt! An einem Computer hat sie nie gearbeitet, bis zu ihrer Rente tippte sie auf einer Schreibmaschine. Die Fernsehsender in einem modernen Fernseher zu suchen und festzulegen war eine Herausforderung, der sie sich im hohen Alter nicht mehr stellen wollte. Da mussten die Enkel ran. Und auf ihren Kassettenrekorder klebten wir in den 90er Jahren Beschriftungen, damit sie wusste, welche Knöpfe sie drücken muss, um Roland Kaiser singen zu hören. Sie lernte auf diese Weise Kassetten abzuspielen, die CD hielt nie Einzug in ihren Haushalt.
Heute sitze ich, Ihre Enkelin, in einer Wohnung, die mit einem großen LCD-Fernseher, einem leistungsstarken PC, einem Blueray-Player und jeder Menge anderen technischen Geräten ausgestattet ist. Ich lese Bücher auf dem iPad, schlage Begriffe nicht im guten alten Brockhaus nach, sondern google und bin mit meinem Smartphone ständig mit meinen Freunden und der ganzen Welt verbunden. Was würde meine Großmutter wohl denken, wenn sie mich heute so sehen könnte? Würde Ihr die Welt nicht vollkommen verrückt erscheinen?
Meine Oma und ich. Zwei Generationen, deren Leben und Möglichkeiten unterschiedlicher nicht sein könnten. Dabei liegen gerade einmal sechzig Jahre zwischen uns.
Ich kann dir nur zustimmen. In den letzen Jahren hat sich sehr viel getan. Und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.
Umso spannender finde ich was wir in der Zukunft noch alles erleben dürfen.
Oja, auf die Zukunft bin ich auch sehr gespannt!