AirTags – Wie gut sind Apples Bluetooth-Tracker?

🕓 Lesezeit circa 3 Minuten

Bild: Apple.com

Tatsächlich habe ich mir vor ein paar Wochen das Viererpack AirTacks geleistet. Hierbei handelt es sich um die neuen Bluetooth-Tracker von Apple. Sie sind so groß wie ein 2-Euro-Stück, wiegen nur elf Gramm und lassen sich mit einem Anhänger an Dingen befestigen, die man häufig sucht oder die nicht verloren gehen sollen, wie beispielsweise Haustürschlüssel oder Handtaschen. Einmal im iPhone angelegt lässt sich der AirTag dann mit der App „Wo ist?“ finden. Entweder man lässt dann einen Signalton abspielen und hört wo sich der Gegenstand mit dem AirTag befindet. Oder man kann – wenn man ein iPhone 11 (oder höher) besitzt -, sich mit dem iPhone über die „Genaue Suche“ auch direkt zum AirTag führen lassen. Durch die Ultra­breitband-Technologie sieht man dabei sogar die Entfernung und die Richtung, in der sich der AirTag befindet. Wenn ich jetzt meinen Schlüssel suche, frage ich also nur noch „Hey Siri, wo ist mein Schlüssel“ und kann diesen anhand des Piepsens superschnell finden.

Video: Vorstellung der Apple AirTags

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Sollte ein Gegenstand mit AirTag aber mal draußen verloren gehen, dann lässt sich dieser auch wiederfinden. Der AirTag sendet in diesem Fall ein Signal an alle iPhones in der Nähe aus, die dann anonym die Information des Aufenthaltsortes an den Besitzer oder die Besitzerin weitergeben. Natürlich unbemerkt und ver­schlüsselt, um die Privat­sphäre zu schützen. Geht der AirTag also an Orten verloren, die von anderen iPhone-Besitzern besucht werden, lässt sich der AirTag schnell und treffsicher wiederfinden. Der Youtuber Felixba hat das in dem folgenden Video nicht nur gut erklärt, sondern auch gleich getestet:

Video: AirTags Review: So funktioniert Apples Tracker

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Wofür AirTags verwenden?

Einige meiner Freunde haben mich gefragt, wofür man einen AirTag nutzen kann. Deshalb hier ein paar Ideen, wo sich Apples Bluetooth-Tracker anbringen lässt:

  • Schlüsselbund
  • Portmonee
  • Handtasche
  • Rucksack
  • Koffer
  • Auto
  • Fahrrad

Sind AirTags das perfekte Gadget für Stalker?

Doch so praktisch und präzise die AirTags auch sind, um Dinge zu finden, schnell stellt sich eine etwas unangenehme Frage: wenn sich die AirTags so wunderbar finden lassen, können diese dann nicht auch genutzt werden, um sie einer Person unterzuschieben und sie zu überwachen? Sind sie damit nicht das perfekte Tool für Stalker und krankhaft eifersüchtige Partner? Diese Gedanken hat sich natürlich auch Apple gemacht und einen Sicherheitsmechanismus eingebaut. Wer ein AirTag unwissend untergejubelt bekommt, bekommt eine Warnung aufs iPhone. Reagiert man darauf nicht, fängt der AirTag an, laute Geräusche zu machen und damit auf sich aufmerksam zu machen. Zunächst aktivierte sich diese Warnung erst nach drei Tagen. Doch diese Zeit hat Apple inzwischen auf 24 Stunden reduziert.

Trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl. Denn: der Alarm geht nur dann los, wenn der AirTag über 24 Stunden von seinem Besitzer getrennt war. Wird man beispielsweise vom eigenen Partner oder Ehemann heimlich überwacht, wird dieser Alarm nicht ausgelöst, da man nur selten 24 Stunden vom Partner getrennt ist, wenn man zusammen lebt. Dieser kann dann aber unbemerkt tracken, wo man sich den ganzen Tag über aufgehalten hat.

Was Du noch über AirTags wissen solltest

  • Preis der Airtags: Ein einzelner AirTag kostet derzeit 35 Euro. Das 4er-Pack gibt es für 119 Euro.
  • Batterie: Der Airtag verwendet eine CR2032-Batterie (kostet nur wenige Euro) und soll über ein Jahr halten.
  • IP67-Zertifizierung: Der Airtag ist vor Staub und Wasser geschützt, selbst im Wasser in einem Meter Tiefe hält er bis zu 30 Minuten aus.
  • Zubehör: Um den Airtag als Schlüssel­anhänger, Gepäck­anhänger oder Taschen­anhänger zu verwenden, ist eine zusätzliche Hülle notwendig.
  • Android: im Laufe des Jahres soll eine Android-App erscheinen, mit der Airtags im „Find My“-Netzwerk erkannt werden können.
  • Personalisieren: wer einen AirTag direkt bei Apple kauft, kann sich diesen kostenlos gravieren lassen.

 

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Katharina Kokoska

Bloggerin von Frisch-gebloggt.de // iNerd // Bloggerin, Texterin, Web Consultant und Internet-Poweruser // Bücherwurm und leidenschaftliche Hobbyfotografin // Nach-Gran-Canaria-Ausgewanderte

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