Wie gut kümmerst Du Dich um Deinen PC?

🕓 Lesezeit circa 3 Minuten

Computer (CollegeDegrees360/Flickr)

 

Als Informatiker schaut man sich die Computer der Mitmenschen stets mit etwas anderen Augen an. Werden Datensicherungen gemacht? Wurden unnötige Suchleisten im Internetbrowser installiert? Wann wurde das Betriebssystem und andere Software das letzte Mal aktualisiert? Und existiert eine aktuelle und funktionstüchtige Anti-Virus-Software?

Es ist um ehrlich zu sein ziemlich erschreckend, wie viele Menschen diese grundlegenden Themen bei ihrem Computer vernachlässigen. Dabei ist der Laptop bzw. der PC ein solch wichtiges Arbeitsgerät, auf das nur die Wenigsten von uns im Alltag verzichten wollen!

Updates

Es beginnt mit dem Thema Updates. Keine Frage, ein Update kann sehr nervenaufreibend sein, vor allem wenn die aktualisierte Software nach dem Update-Vorgang nicht mehr so aussieht wie zuvor. Ist dies der Fall müssen wir uns an die neue Optik gewöhnen und sind zunächst auch nicht mehr so schnell im Umgang mit dem Programm. Es dauert dann eine kurze Zeit bis wir wissen, wo sich welche Funktion versteckt und welche neuen Funktionen hinzugekommen sind.

Dennoch ist es wichtig Updates durchzuführen! Es ist zuallererst eine Frage der Sicherheit, denn ein Großteil der Updates schließt gefährliche Sicherheitslücken. Außerdem sind Updates ein Schritt in die Zukunft. Keine Updates zu installieren bedeutet sich dem Fortschritt zu verweigern und das geht im Bereich Computer nur für eine bestimmte Zeit gut. Denn irgendwann wird veraltete Software nicht mehr unterstützt und dann ist der User gezwungen upzudaten.

Darum: macht bitte regelmäßig Updates! Zur eigenen Sicherheit und damit Ihr stets auf dem neusten Stand sein. Auf Dauer kommt Ihr sowieso nicht drumherum…

Anti-Virus-Software

Es reichen wenige Sekunden aus, um den eigenen Computer über das Internet mit einem Virus zu infizieren. Aber auch ein Speicherstick, den ich an meinen Computer stecke, kann gefährliche Malware enthalten und einen Virus, Wurm oder Trojaner in meinen Computer einschleusen. Die bösen Computer-Infektionen bedrohen vor allen Dingen Computer mit Microsoft Windows. Bei einem Apple Mac ist es wesentlich unwahrscheinlicher sich etwas einzufangen, aber nicht ausgeschlossen.

Deshalb: installiert auf Eurem Windows-PC eine Anti-Virus-Software! Und haltet diese stets aktuell indem Ihr jedes Update der Software umgehend durchführt! Für einen Mac-Computer ist dies nicht dringend notwendig, aber wer auf der sicheren Seite sein möchte, sollte über einen einen Apple-Virenscanner nachdenken. Vor allem für diejenigen die viel E-Mail-Kontakt haben und Ihren Mac eventuell nicht nur privat nutzen, ist dies sinnvoll. Denn auch wenn die Windows-Viren dem eigenen Mac nichts anhaben können, kann es vorkommen dass man unbemerkt den Virus per Mail an Windows-Anwender in seiner Kontaktliste weitergibt.

Datensicherungen

An eine Datensicherung denken die Menschen leider häufig erst dann, wenn es zu spät ist. Geht die Festplatte kaputt, wird ein PC infiziert oder wird ein Computer geklaut, dann sind im schlechtesten Falle alle Daten weg! Außer es wurde zuvor eine Datensicherung gemacht und all die Bilder, Fotos, E-Mails etc. sind auf einer externen Festplatte gespeichert.

Was viele User unterschätzen: es ist keine Seltenheit, dass eine Festplatte kaputt geht. Das geht schneller als man glaubt! Und in einem solchen Fall ist es Glückssache, ob sich die darauf gespeicherten Daten wieder herstellen lassen!

Also: vorsorgen und mindestens jeden Monat eine Datensicherung machen. Dafür am besten eine externe Festplatte besorgen, die per USB an den Rechner angeschlossen wird. Die Daten auf die externe Festplatte kopieren und schon sind die eigenen Daten sicherer. Ihr erspart Euch damit den großen Schmerz, der entsteht, wenn private Fotos oder persönliche Texte bei einem Festplatten-Defekt, Diebstahl oder anderem Unglück für immer verlorengehen.

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Katharina Kokoska

Bloggerin von Frisch-gebloggt.de // iNerd // Bloggerin, Texterin, Web Consultant und Internet-Poweruser // Bücherwurm und leidenschaftliche Hobbyfotografin // Nach-Gran-Canaria-Ausgewanderte

3 Antworten

  1. Wolfram sagt:

    Hi,
    all das muss wohl immer mal wieder gesagt werden. 😉

    Kleine Ergänzung:
    1. die externe Festplatte nicht direkt am Computer/Notebook lagern sonst ist sie mit weg, wenn der Rechner gestohlen wird.
    2. Moderne NAS Lösungen mit meheren Festplatten sind nicht wesentlich sicherer, da ja die Festplatten die verbaut worden sind, meist gleich lange laufen und aus einer Produktionscharge stammen. Somit kann es leicht passieren, das dann gleich alle Platten kurzzeitig ausfallen.

    Je nachdem, wie wichtig die Daten sind, mehrere unabhängige Sicherungen an verschiedenen Orten lagern – bei einem Freund oder im Bankschließfach zum Beispiel.

    Gruß
    Wolfram

  2. Linda sagt:

    Hi Katharina,

    wir Informatiker sind in diesem Sinne auch Prediger, das stimmt. Leider muss ich auch eingestehen, vergesse ich selbst es manchmal 🙁
    Ich war erschrocken als ich feststellen musste das mein Notebook ein Recovery macht und mein letztes Backup über ein halbes Jahr alt war. Und was mache ich gerade als ich dein Bericht kommentiere. Ein frisches Backup 🙂
    Abhilfe sollte wir uns über regelmäßige Terminerinnerungen im Kalender, oder die ein oder andere Backupsoftware suchen. Da gibt es auch für den Privatanbieter mittlerweile gute Produkte mit denen dann auch Inkrementelle Sicherungen möglich sind.
    Den Kommentar von Wolfram unterstütze ich zu hundertprozent. Ich habe schon Kunden erlebt die Ihre Sicherungsbänder im Schrank oder unter dem Schreibtsich aufbewahren. Die Sicherung kann man sich dann auch sparen, weil ein Hausbrand oder Diebstahl denen ebenso zum Opfer fallen würde.

    Viele Grüße,
    Linda

  1. 9. März 2024

    […] kaputt, können schnell jede Menge Erinnerungen futsch sein. Das lässt sich natürlich mit einer Datensicherung verhindern, aber mal ehrlich: wie oft machst Du eine Sicherung von Deinen Handyfotos und […]

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