Der Google-Reader wird eingestellt! Daten-Export & Alternativen

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Viele Internet-User und Blogger haben es seit langem befürchtet. Nun ist es wahr geworden: der „Google Reader“ wird eingestellt. Nur noch bis zum 1. Juli 2013 wird der beliebte RSS-Dienst verfügbar sein, bis zu diesem Zeitpunkt müssen sich die Nutzer nach Alternativen umsehen und ihre Abonnements sichern.

Was ist der Google Reader

Für alle, die diesen Dienst von Google nicht genutzt haben und ihn nicht kennen: der Google Reader ist ein kostenloser, webbasierter Feed-Reader, der es möglich macht, Beiträge von Webseiten zu abonnieren und diese aufbereitet in einer Übersicht zu lesen. Der Google Reader ist somit ein sehr nützliches Werkzeug, um sich ein eigenes Magazin bzw. eine eigene Zeitung aus selbst ausgewählten Internetquellen zusammenzustellen.

Google-Nachricht

Google Reader Alternativen

Natürlich gibt es auch andere Anbieter, die einen kostenlosen RSS-Reader anbieten. Weshalb sich also aufregen, wenn Google seinen Reader einstellt? Für viele Google-Reader-Nutzer ist das Aus dieses Dienstes dennoch ein Schock, denn viele nutzen den Google Reader nicht am Computer über dessen Webseite, sondern lesen die mit dem Google Reader abonnierten Internet-Beiträge über eine App auf dem Smartphone oder ihrem Tablet.

Auch ich habe eine App auf meinem iPad installiert, die auf den Google Reader zugreift und mir alle meine abonnierten Webseiten in einem schicken Magazin-Design aufbereitet. Der Gedanke, dass diese App ab Juni nicht mehr funktioniert und ich morgens nicht mehr meine selbst zusammengestellte „Online-Zeitung“ lesen kann, hat auch mich zunächst stark verunsichert und erschreckt.

Feedly ist eine gute Alternative

Bisher habe ich meine Webseiten-Abonnements über Google Reader verwaltet, gelesen habe ich die Beiträge der von mir abonnierten Webseiten aber über die App Feedly auf meinem iPad. Feedly bereitet die Artikel in einem schicken Design auf und bietet viele nützliche Funktionen, darunter das Versenden eines Artikels per E-Mail oder das Teilen auf Facebook oder Twitter.

Glücklicherweise wird Feedly auch nach dem ersten Juli 2013 noch funktionieren. Zwar setzt Feedly bisher auf den Google Reader auf, doch die Entwickler haben das Ende des Google Readers bereits kommen sehen und arbeiten längst an einer eigenen RSS-Engine. Feedly-User brauchen also nichts tun, Feedly wird die Abonnements automatisch übernehmen, so dass es am Juli keine bösen Überraschungen geben wird. Mal schauen, ob das auch wirklich so reibungslos funktionieren wird, wie Feedly es verspricht.

Feedly funktioniert übrigens sowohl im Browser (darunter Firefox und Chrome), als auch auf Smartphones und Tablets (Android und iOS).

Daten-Export – sicher ist sicher

Um die gesammelten RSS-Abonnements nicht zu verlieren, wenn Google-Reader im Juli eingestampft wird, rate ich jedem zuvor seine Daten zu exportieren. Das geht schnell und ist nicht schwierig.

Und so geht‘s:

  • Gehe auf folgende Seite: Google.com/takeout/#custom:reader
  • Wartet bis in der Box 100% steht
  • Klickt auf „Archiv erstellen“
  • Klickt auf „Herunterladen“
  • Speichert die ZIP-Datei auf Eurem Computer

 

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Katharina Kokoska

Bloggerin von Frisch-gebloggt.de // iNerd // Bloggerin, Texterin, Web Consultant und Internet-Poweruser // Bücherwurm und leidenschaftliche Hobbyfotografin // Nach-Gran-Canaria-Ausgewanderte

2 Antworten

  1. Tim sagt:

    Ich habe lange nach einer Alternative gesucht. RSSly ist nun mein Favorit. Google Reader – Daten konnte ich mit der einfachen Anleitung (http://rssly.de/google_reader.php) importieren.

    Die Bedienung ist sehr ähnlich und es gibt einige nützliche Features…

  2. Christian sagt:

    Habe mir mehrere Alternativen angesehen und bin dann bei Feedly hängengeblieben. Feedly kann den guten alten Google Reader zwar auch nicht ganz ersetzen, kommt aber nah genug dran.

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