Träumst Du noch oder lebst Du schon?

🕓 Lesezeit circa 3 Minuten

Häufig wurde mir in meinem Leben gesagt, dass ich eine Träumerin bin. Vor allem als ich Freunden und Familie vor sieben Jahren ankündigte, dass mein Mann und ich gemeinsam auswandern wollen. Und ja, ich war eine Träumerin. Ich träumte davon mir in Spanien ein neues Leben aufzubauen. Strand vor der Tür. Unter lebensfrohen, herzlichen Menschen in einem anderen Land leben. Eine neue Existenz aufbauen, eine eigene Agentur leiten. Viele schüttelten den Kopf. „Seid Ihr sicher, dass das eine gute Idee ist?“. Wir waren uns sicher.

Nun leben wir seit sieben Jahren auf Gran Canaria. Und ich bereute unsere Entscheidung keinen Augenblick. Ein Traum ist wahr geworden. Der Traum einer Träumerin. Und ich bin glücklich. Ich gebe zu, es war nicht immer leicht. Es gab Rückschläge. Rückschläge, die Kraft kosteten, uns aber im Nachhinein stärker machten. Auch einen neuen Freundeskreis aufzubauen, brauchte seine Zeit. Doch heute haben wir auf der Insel viele liebe Menschen um uns herum, denen wir nahe stehen und die wir sehr schätzen. Spanisch zu lernen war sicher kein Zuckerschlecken, wir mussten die Aussprache lernen, Vokabeln pauken und uns mit der Grammatik herumschlagen. Ich werde Spanisch nie so gut wie meine Muttersprache sprechen, aber ich kann mich mit den Menschen um mich herum problemlos unterhalten, kann sagen, was mir auf dem Herzen liegt. Kann mein Gegenüber verstehen. Und ich lerne täglich dazu.

Ich habe mir einen lang gehegten Traum verwirklicht. Ich lebe nun in Spanien. Den Strand vor der Tür. Inhaberin meiner eigenen Werbeagentur. Ehefrau eines wundervollen Mannes.

Ich habe einen Ort gefunden, an dem ich mich zu Hause fühle. Es ist nicht meine Heimatstadt, nicht mein Heimatland. Ich stehe zu meinen Wurzeln und trage eine große Liebe zu Deutschland in mir. Aber zu Hause bin ich in Spanien, auf Gran Canaria. Es war der Mut zur Veränderung und der Glaube an die Verwirklichung der eigenen Träume, die mich hierher brachten. Ich habe auf meinen Bauch gehört, nicht auf die zweifelnden Außenstehenden und schüttelnden Köpfe. Ich habe an meine Träume geglaubt. An mich geglaubt.

Habe ich den Kopf in den Wolken? Nein. Aber das Ohr an meinem Herzen.

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Träumst Du noch oder lebst Du schon? Ich lebe meinen Traum! Und träume weiter. Denn Träume sind wichtig. Sie führen uns zu wunderbaren Orten, ermöglichen es, dass wir unser Leben auskosten und auf neue Menschen und Möglichkeiten stoßen. Und sie führen uns zu uns selbst, wenn wir den Mut aufbringen, sie ernst zu nehmen und zu verwirklichen. Wenn wir uns trauen, Veränderungen anzunehmen. Wenn wir unserem Herzen lauschen und auf unser Bauchgefühl vertrauen.

Ich bin eine Träumerin. Noch immer. Denn ich höre nicht auf in mich hineinzuhören. Ich habe noch viel vor. Habe mir Ziele gesetzt, die aus Herzenswünschen geboren wurden. Und diese Ziele verfolge ich. Kein Stein auf diesem Weg wird mich aufhalten und zur Rückkehr zwingen. Selbst wenn ich stolpere oder auf andere Wege ausweichen muss. Mein Herz zeigt mir die richtige Richtung!

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Katharina Kokoska

Bloggerin von Frisch-gebloggt.de // iNerd // Bloggerin, Texterin, Web Consultant und Internet-Poweruser // Bücherwurm und leidenschaftliche Hobbyfotografin // Nach-Gran-Canaria-Ausgewanderte

6 Antworten

  1. Maike sagt:

    Katharina, was für ein schöner Beitrag! Ihr habt alles richtig gemacht und du hast recht, man muss nur den Mut haben, die Träume in Wirklichkeit umzusetzen! Danke für die Erinnerung daran!

  2. uruguru sagt:

    Dieser Artikel spricht mir voll aus dem Herzen!

    Muchas Gracias!

    Muchos saludos desde Uruguay

  3. Das Bauchgefühl ist wirklich wichtig. Oft funkt einem aber auch der Kopf oder die Außenwelt dazwischen. Dann zu seinem Baugefühl zu stehen ist sicherlich schwierig, aber immer sinnvoll und wichtig. Sonst wird man nicht glücklich!
    Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß und Erfolg.

    Wolfram

  1. 22. Mai 2012

    […] Ein Artikel mit einem ähnlich klingenden Titel hat dem Uru-Guru so gut gefallen, dass er extra mal darauf eingeht, denn was dort geschrieben wurde hätte auch aus seinem Mund kommen können. […]

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